Erstes WALLS OF VISION Nachwuchs- bzw. Mentoren-Projekt erfolgreich abgeschlossen

Lukas Zimmermann und Case Maclaim interpretieren Carl Spitzweg in Swisttal

Der Beigeordnete der Gemeinde Swisttal, Tobias Weingartz, war über ein WALLS OF VISION-Werk in Bonn auf das Projekt aufmerksam geworden und fragte an, ob so etwas auch in Swisttal denkbar wäre.

Nachdem die Dr. Hans Riegel-Stiftung kurzfristige Fluthilfen für betroffene Menschen, Kitas und Schulen geleistet hatte, wollte sie ohnehin mit gebührendem Abstand die Flutkatastrophe auch künstlerisch aufarbeiten. Gemeinsam mit der Alanus Hochschule wurde dafür ein Studierendenwettbewerb zum Thema „Gemeinschaft, Solidarität und Hilfsbereitschaft“ durchgeführt. Die Studierenden sollten den gleichen Weg gehen, wie die renommierten Künstler*innen bei WALLS OF VISION: Ein historisches Kunstwerk recherchieren und es in Hinblick auf das Wettbewerbsthema interpretieren.

Lukas Zimmermann überzeugte die siebenköpfige Jury (zwei Professoren der Alanus Hochschule, Bürgermeisterin Kalkbrenner, Beigeordneter Weingartz, Künstler Case Maclaim und Prof. Henzler aus dem Stiftungsvorstand) mit seiner Interpretation von Carl Spitzwegs „Reisende Künstlergesellschaft“ (https://sammlung.von-der-heydt-museum.de/Details/Index/2134)

Mit Case Maclaim konnte der perfekte Coach für Lukas Zimmermann bei seinem ersten Fassadenkunstwerk gewonnen werden: Case hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in Urban Art und hat im Rahmen von WALLS OF VISION bereits ein anderes Werk von Carl Spitzweg (Der Schmetterlingsfänger) interpretiert. Über insgesamt acht Tage coachte er den Nachwuchskünstler und unterstützte ihn bei der Realisierung des Bildes auf ca. 60m².

Die Wand wurde freundlicherweise von der Gemeinde Swisttal zur Verfügung gestellt. Beigeordneter Weingartz und Bürgermeisterin Kalkbrenner haben sich sehr für das Projekt eingesetzt. Die Schulleiterin steht ebenfalls voll hinter dem Projekt und hat bereits angekündigt, das Thema auch im Kunstunterricht aufzunehmen.

Im Rahmen von WALLS OF VISION sind schon 14 großflächige Wandgemälde entstanden. Das Projekt in Swisttal ist in zweifacher Hinsicht eine bedeutsame Erweiterung des Konzeptes:

1. Nachwuchsförderung: Wir möchten junge talentierte Künstlerinnen und Künstler für Kunst im Öffentlichen Raum gewinnen, weil diese eine große Bedeutung u. a. für öffentlichen Diskurs und Demokratie hat.

2. Bislang sind die Werke nur in (großen) Städten entstanden. Das Bild in Swisttal ist das erste im ländlichen Raum. Wir möchten darauf aufbauen und diesen Projektbereich perspektivisch ausbauen.

Impressionen